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Michael Huber MSC wird Generalvikar in der Diözese Eichstätt

Was haben Berlin und Eichstätt gemeinsam? Sie sind demnächst die einzigen beiden Diözesen in Deutschland, die einen Ordensmann als Generalvikar haben werden. Genauer gesagt ab September, wenn P. Michael seine Einarbeitungszeit in Eichstätt beendet hat und das Amt von seinem Vorgänger übernehmen wird. Deshalb ist es auch verständlich, dass er selbst überrascht war von seiner Berufung in dieses verantwortungsvolle Amt. Aber nicht minder überraschend ist es, dass „er selbst und die meisten anderen dachten, er würde nicht die nötigen Voraussetzungen dafür mitbringen“ – wie er selbst sagt.

P. Michael Huber MSC

Da genügt eigentlich ein Blick in die Verabschiedungsrede von Kristina Bauch, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats der bisherigen Pfarrei von P. Michael in Rebdorf, um das Gegenteil zu belegen: Was will man denn von einem Generalvikar mehr einfordern, als dass er bereit ist viele Wege zu beschreiten, wenn es die Aufgabe erfordert, dass er gerne unter den Menschen ist, Seelsorger für Jung und Alt und ihm die Hilfsbedürftigen am Herzen liegen (die gibt es auch unter den Hauptamtlichen in der Kirche durchaus, in der Bevölkerung sowieso). Dass er einer ist, der viele verschiedene Dinge mit Sachverstand anpackt und auch durchzieht, egal ob es dabei um Spirituelles, Pastorales, Finanzen oder Bautätigkeiten geht. Und dass er länger bleibt, als er versprochen hat. In Rebdorf wurden aus den anfänglich geplanten fünf Jahren am Ende zehn. Weil er sich eben auch nicht scheut, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu übernehmen und zu bewältigen, ohne dabei eine zu vernachlässigen. Ein echter Arbeiter im Weinberg des Herrn!

So wie er ein Gewinn für die Diözese sein wird, so sehr ist er natürlich auch ein Verlust für die süddeutsch-österreichische Provinz der Herz-Jesu-Missionare, auch wenn er punktuell dort noch Aufgaben übernehmen wird. Aber so ist es eben: die Verfügbarkeit eines Ordensmannes endet nicht an den Ordensgrenzen. Und schon gar nicht, wenn er gerufen wird. Wir Mitbrüder wünschen ihm jedenfalls viel Segen über seiner Arbeit, eine gute Aufnahme im Bistum in seiner neuen Aufgabe und eine gute Hand beim Lösen der vielfältigen Probleme, die auf einen Generalvikar tagtäglich zukommen.

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