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Gelübdeerneuerung von Frt. Daniel Filipek am 15.7.2022

Wie schnell ein Jahr vergeht. Man könnte denken, in einer Ordensgemeinschaft verginge es langsamer, weil für viele Menschen Klosterleben immer etwas mit Ruhe, Betrachtung, Entschleunigung zu tun hat. Das gibt es auch, aber es gibt auch die Zeiten, in denen alles schnell geht, gehen muss. Manchmal zu schnell. Und dann ist ein Jahr um und man steht schon wieder vor der Frage der Entscheidung, ob der Weg dort weitergehen soll oder nicht.
Das kann mitunter Bauchschmerzen machen – oder es geht einfach, weil es genau dem entspricht, was dran ist als nächster Schritt auf dem Weg mit Gott. Im übertragenen Sinne könnte man sagen, man bestätigt in bestimmten Abständen die Verlobung, bis man – in der Regel spätestens nach 6 Jahren – sich dann doch für oder gegen die Hochzeit entscheiden muss. Es ist ja auch nicht soooo einfach, jemanden wie Gott wirklich so kennenzulernen, dass man ihm (und natürlich im gleichen Schritt auch den Menschen) dauerhaft sein Leben und sein Herz widmen kann. Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Auf diesem Weg ist Frt. Daniel nun eine weitere Etappe gegangen und hat nun erneuert, dass er diesen Weg weitergehen will, im Vertrauen auf den, der ihn dahin gerufen hat. Wir wünschen Ihm alle für die nächste Etappe die Zuversicht, dass der Weg zu einem guten Ende kommen wird.

Nach der Feier ist vor der (nächsten) Feier

Dass auch Etappensiege gefeiert werden müssen, ist bei den MSC keine Regel, sondern gehört zu ihrer Ordensgenetik. Das hat uns unser Gründer P. Jules Chevalier schon von Anfang an in die Konstitutionen geschrieben. Nach der Vesper, in deren Rahmen Frt. Daniel seine Gelübde erneuerte, kam natürlich deshalb auch das Vespern nicht zu kurz.

Ametur ubique sacratissimum cor Jesu.
Geliebt sei überall das Heiligste Herz Jesu.

 

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