P. Provinzial Michael Huber informiert die Mitbrüder

Chevaliertag 2022 in Birkeneck

Es ist eine gute Tradition bei den Herz-Jesu-Missionaren weltweit, dass sich die Mitbrüder einer Provinz zeitnah zum Todestag unseres Gründers P. Jules Chevalier (21.10.) treffen, um die Erinnerung an ihn genauso lebendig zu halten wie die Gemeinschaft untereinander. Besonders nach der coronabedingten Pause in den letzten beiden Jahren war das Bedürfnis groß, was sich auch in der Anwesenheit von 2/3 der Provinzmitglieder und Vertretern des Freundeskreises zeigte.

Hr. Markus Roßkopf, Dipl.-Theologe und Referent für die Weltkirche bei der Erzdiözese Salzburg

Vormittags gab uns Markus Roßkopf einen Überblick über die Enzyklika Laudato si´ von Papst Franziskus (2015), wobei er besonders den Zusammenhang zwischen ökologischer und sozialer Frage betonte. Es macht eben doch einen Unterschied, ob ein reiches Land wie die Niederlande gegen eine Überflutung kämpfen muss oder ein armes wie Bangladesch. Und es macht einen Unterschied, wieviel einzelne Länder zur Erdüberlastung beitragen. Da stehen Länder in der Liste wie Bangladesch, Afghanistan und Angola, die gar nie über das Jahreslimit rutschen, reichen Ländern gegenüber, die ihr Kontingent schon früh im Jahr eigentlich ausgereizt haben (z.B. 2022:  Deutschland am 4.5 (19. Platz in der Rangliste zusammen mit Israel), an der Spitze der Liste Katar und Luxemburg mit dem 10. bzw. 14. Februar).

Er zeigte auch auf, dass es in den letzten Jahren viele Ansätze zur Umsetzung der Enzyklika im kirchlichen Bereich gab (österreichische und deutsche Bischofskonferenz, Amazoniensynode etc.), die aber faktisch auf wenig Resonanz unter den Gläubigen stießen. Die Resonanz außerhalb der Kirche scheint deutlich höher, was einen schon mal ins Nachdenken bringen kann.

 

Provinzial Michael Huber informiert die Mitbrüder

 

Am Nachmittag informierte der neue Provinzial P. Michael Huber die Mitbrüder über seine ersten Erfahrungen im Amt, v.a. über den „Einführungskurs für Provinziale“ im Generalat in Rom und die dortigen Begegnungen. Zahlenmäßig hält sich die Kongregation relativ gut bei ca. 1600 Mitbrüdern (wir waren noch nie über 2000), wobei die altersbedingten Verluste auf der Nordhalbkugel durch ganz erfreuliche Zuwächse auf der Südhalbkugel ausgeglichen werden, v.a. in Indien, Vietnam, Südkorea und Afrika.

Und dazwischen etwas, das uns auch durch unsere Konstitutionen ins Handbuch geschrieben ist: Der familiäre gemeinsame Austausch, das Feiern des Zusammenseins, natürlich bei einem richtig guten Essen. Die Dampfnudeln zum Nachtisch – zum reinsetzen. Dank an die Küche! Leib und Seele gehören katholisch doch einfach zusammen. Wie schön wäre es, wenn wir das weltweit hinbekommen würden: Gutes für Leib und Seele für alle! Das ginge bei gerechter Verteilung auch unter Schonung des Planeten, keine Frage!

Warming up bei Kaffee und Kuchen

 

 

 

 

 

 

 

 

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