100jahre

100 Jahre Süddeutsch-Österreichische Provinz

Wir MSC kommen aus dem Feiern gar nicht mehr raus. 2024 ein Feierjahr zum 200. Geburtstag unseres Gründers P. Jules Chevalier, nun 2025 100 Jahre süddeutsch-österreichische Provinz, vielleicht irgendwann auch noch einmal die Seligsprechung unseres Gründers…… . Unsere Entstehung vor 100 Jahren werden wir vermutlich nicht ein Jahr lang feiern, aber es ist doch ein Tag, um dankbar zu sein, innezuhalten und zu staunen, wie schnell 100 Jahre vorbei sind, wenn man im Weinberg des Herrn arbeitet.

Vermutlich ist es im Orden wie im richtigen Leben: Wenn man älter wird, scheint die Zeit zu rasen, in der Jugend geht alles viel zu langsam. Immerhin 38 Jahre hatte es gedauert, bis aus den Anfängen 1887 in Salzburg-Liefering die neue Provinz entstand. Sicher eine Ewigkeit für die noch jungen Ordensmitglieder – die dann, bei Gründung der Provinz, auch nicht mehr ganz so jung ausschauten (s.u., in der 1. Reihe Mitte der 1. Provinzial P. Konrad Krauß MSC, siehe auch unter Unser Orden/Geschichte hier auf der Homepage).

 

 

Das hat sich auch bis heute nicht verändert. Es dauert immer noch genauso lang, bis aus einer regionalen Gruppe (Union) eine Provinz wird, weil deren Voraussetzung ist, dass die Gruppe finanziell auf eigenen Beinen stehen kann und auch die entsprechenden Strukturen geschaffen hat, dass die Provinz sich selbst organisieren kann. Natürlich finden die jungen Provinzen das viel zu lang, aber in einer Gemeinschaft mit flacher Hierarchie und überzeugter Subsidiarität geht das gar nicht anders.

 

Provinzkapitel 2022

Im Vergleich zu damals hat sich gar nicht so viel verändert. Gut, die Bekleidung ist bunter geworden, der Altersdurchschnitt etwas höher, die Zahl der Mitbrüder ist ähnlich (damals 26, heute 28), wir nehmen nach wie vor nur Männer auf (die Dame auf dem Bild ist Sr. Christine Rod MC, die das Kapitel moderierte), allerdings kommen die nicht mehr so zahlreich wie damals.

Was auf jeden Fall geblieben ist, ist unser Charisma, die Liebe Gottes unter die Menschen zu bringen, so ernsthaft und froh zugleich zu leben. Vor allem mit ganzem Herzen. Damals in Papua und bald darauf im Kongo, später auch in Brasilien. Heute ist Deutschland selbst Missionsland, das vielleicht nicht bewusst darauf wartet, missioniert zu werden, dem es aber guttäte, sich von der Liebe Gottes befruchten zu lassen. Gerade da, wo der menschliche Umgang zu wünschen übriglässt. Auch wenn kein Wahlkampf ist. Das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk. Dass sich immer wieder Menschen von Gottes Liebe ansprechen lassen, gibt es ja Gott sei Dank auch in unserem Land. Ob für den Rest, das Kollektiv, weitere 100 Jahre reichen? An uns soll´s nicht liegen. Schön wäre der ein oder andere, für den das auch Lebensaufgabe sein könnte und der mit uns daran arbeiten will. Mit Herz und so bunt wie möglich!

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