Europäisches Ausbildertreffen des Ordens in Salzburg 9.-12. November 2022

Wenn man zu kurz denkt, könnte man es skurril finden, wenn sich vier Ausbilder (zwei Spanier, ein Ire und ein Deutscher) mit dem dafür zuständigen Generalassistenten aus Brasilien (P. Humberto Henriques MSC) drei Tage lang treffen, um über Ausbildung zu sprechen. V.a. wenn man bedenkt, dass es im gesamten Europa gerade mal die gleiche Anzahl an Auszubildenden gibt.

Aber zum einen stellen wir uns natürlich die Frage, was können wir besser/anders machen, um mehr junge Leute für das Ordensleben zu begeistern in einem Kontinent, in dem das Christentum immer mehr an Bedeutung verliert. Und zum anderen denken wir als weltweite Gemeinschaft auch weltweit.

Javier Barrio, P. Paco Blanco, P. Humberto Henriques, P. Norbert Ruschmann, P. Joe McGhee

So war das Treffen im wesentlichen Teil eines internationalen Prozesses (man könnte sagen eine Art Stoffsammlung), der dazu dient, die mittlerweile 30 Jahre alte Ausbildungsordnung des Ordens zu durchleuchten und den neuen Gegebenheiten weltweit anzupassen. Der abschließende Schritt wird bei einem internationalen Treffen 2023 getan werden.

Auch wenn Europa derzeit in Bezug auf neue Mitglieder lahmt, kann es doch eine Menge an Erfahrung beisteuern, Gelungenes und Misslungenes. Erfahrungsgemäß lernt man ja aus den Fehlern am meisten. Wenn man die Bereitschaft hat, sich ihnen zu stellen und Veränderungen nicht zu scheuen.  Dass es dazu in den europäischen Provinzen eine große Offenheit gibt, bewies auch dieses Treffen. Das macht Hoffnung, kann den jüngeren Provinzen helfen, den ein oder anderen Fehler nicht zu machen und die alten Provinzen auf die neuen Berufungen vorbereiten, die uns hoffentlich demnächst überfluten werden. So Gott und die mehr oder weniger jungen Männer wollen. Wir sind dann jedenfalls bereit dafür.

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