Gruppenbild mit Dame und P. Martin Kleer (1. Reihe re.) von der Norddt. Provinz

Provinzkapitel 2025

Die Zeit rast dahin, v.a. wenn man etwas älter ist, spürt man das anders, als in jungen Jahren, wo man es gar nicht erwarten kann, älter zu werden. Da die meisten von uns eher schon zu den Älteren gehören, ist es kein Wunder, dass neben den Berichten aus den verschiedenen Häusern und Fachbereichen und der (Wieder-) Wahl des Provinzials das Thema „Älter werden im Orden“ im Vordergrund des Provinzkapitels in der OASE Steinerskirchen stand. Besser gesagt: das glückende älter werden im Orden.

P. Walter, auch nicht mehr der Jüngste, aber intensiv beim Studium eines Papers

Das ist zunächst nichts Außergewöhnliches, denn die „Alterserscheinungen“ (schlechter hören, schlechter sehen, Dinge nicht mehr machen können, die einem früher locker von der Hand gingen etc.) gibt es ja auch bei Ordensangehörigen. Es könnte aber sein, dass sie bei ihnen schwerer wiegen, weil doch alle über viele Jahre ein Leben im vollen und andauernden Einsatz geführt haben und ja auch nicht aufhören wollen, den Gott Jesu Christi zu verkünden.
Loslassen ist da das Erste. Das Liebgewonnene, aber auch das, was einen vielleicht über Gebühr lange angetrieben hat. Letztlich fast alles, was einen früher gebunden hat, im positiven wie negativen Sinn. Nicht zur Vorbereitung fürs Sterben, sondern zur Vorbereitung für die Auferstehung, die wir ja jetzt schon in diesem Leben immer wieder erleben können. So wie Lazarus, den Jesus mitten hinein ins Leben erweckte, der aber noch gebunden war. Es waren die anderen Menschen, die ihm nach der Erweckung erst noch die Binden abnehmen mussten, bevor er in sein neues Leben gehen konnte.

Gruppenarbeit im Plenum

Das könnte ein mitbrüderlicher Dienst im Alter sein, sich gegenseitig dabei zu helfen, noch vorhandene Binden zu lösen (alte Sorgen, Enttäuschungen, das, woran man hängt…). Als Zeichen echter Gemeinschaft.
Die stand ja auch im Vordergrund bei den Wünschen der allermeisten: gemeinsam alt werden können. In der Gemeinschaft, in die sie vor vielen, vielen Jahren eingetreten sind. Ich finde, das spricht für sich, es spricht v.a. für die Gemeinschaft der MSC und dafür, dass es durchaus auch heute noch eine gute Perspektive sein könnte, Teil dieser (Ordens-) Gemeinschaft zu sein. Um glücklich darin zu leben und genau so in ihr älter zu werden – mit all den Möglichkeiten, die eine gute Gemeinschaft bietet.

Gruppenbild mit Dame und P. Martin Kleer (1. Reihe re.) von der Norddt. Provinz

Das war während des Kapitels auch deutlich zu spüren, das gerne zusammen sein, in dem Humor, der uns auszeichnet und dem guten Willen, dem je anderen gut zu sein, mit allen Möglichkeiten und auch der ein oder anderen Beschränkung, die es unter Brüdern eben so geben kann. Perfekt muss bei uns niemand sein. Aber glücklich sollte er sein oder werden!
Schnappschüsse:

 

P. Abzalon, unser Generaloberer, brachte sich tatkräftig ein und berichtete über viele Aufbrüche in den verschiedenen Provinzen weltweit, aber auch die diversen Nöte der Mitbrüder, z.B. in Haiti und Afrika.

 

Gemeinsames Beten hilft; ohne IHN wird´s nicht das, was es sein kann.

 

P. Manfred (li.) gratuliert P. Michael zur Wiederwahl als Provinzial für weitere drei Jahre.
P. General, P. Provinzial und P. Manfred nach der Wahl
P.s.: Größenmäßig der Kleinste zu sein ist keine Grundbedingung bei uns, um General zu werden. Aber es hat enorme Vorteile bei den vielen Flügen um die ganze Welt, wenn er die Mitbrüder in den verschiedenen Provinzen besucht.

 

P. Toni gratuliert dem wiedergewählten Provinzial, der in Salzburg seit einem halben Jahr auch sein Mitbewohner ist.

 

Die beiden mit der meisten Arbeit: Prof. Susanne Baehr, die für den P. General übersetzte und P. Rolf, der Generalsekretär des Kapitels, d.h. zuständig für alles.

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