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Neues aus Nitra

Not macht erfinderisch! Bei Personalnot bleibt einem gar nichts anderes übrig. Jedenfalls hat die Frage, wie es nach dem Tod von P. Hegglin 2021, der die meisten Kurse im Bildungshaus Lukov Dvor geleitet hatte, einige überraschende Antworten gefunden.

Natürlich ist Lukov Dvor nach wie vor ein Projekt der Herz-Jesu-Missionare, geprägt von ihrem Charisma, in dessen Zentrum das Herz Jesu steht. Neben P. Tomek MSC sorgen dafür auch die Töchter unserer Lieben Frau vom heiligsten Herzen Jesu (OLSH) aus Kiribati, die seit vielen Jahren dort für die Hauswirtschaft sorgen. Nachdem Sr. Terietera 2022 zurück in den Pazifik ging und nun in Fiji in einer Grundschule arbeitet, hoffte die Kommunität natürlich auf Ersatz, der Anfang 2023 auch eintraf: Sr. Aom Okitaawe FDNSC.

Die FDNSC Schwestern aus Kiribati mit Sr. Aom (li.)

Sr. Aom hat in ihren 20 Ordensjahren schon viele Erfahrungen gesammelt (Schule, Gemeindepastoral, Noviziatsassistenz), aber die Slowakei ist schon noch einmal eine ganz neue Herausforderung. Das beginnt schon beim Wetter, setzt sich über die völlig andere Kultur fort und endet bei der Sprache. Seit meinem Besuch in Fiji im Frühjahr 2023 kann ich das Ausmaß dieser Herausforderung noch einmal ganz anders einschätzen. Das ist schon ein Pfund! Aber eins, mit dem man als MissionarIn rechnen muss.

Die Steyler Schwestern: So kann Weihnachten auch aussehen

Auch das interkongregationale Zusammenleben, neben den Genannten leben und arbeiten in Lukov Dvor auch noch drei Steyler Schwestern und Pfarrer Rado Hasík aus der Diözese Banska Bystrica (er gehört zur Gemeinschaft Emmanuel), ist etwas Neues und Ungewohntes. Aber natürlich auch etwas Bereicherndes und vermutlich die Zukunft solcher Projekte bei nachlassenden Berufungszahlen. Das Schöne: Lukov Dvor ist ein Beispiel, in dem das wunderbar funktioniert, zum einen einfach auf der menschlichen Seite, zum anderen aber auch bei der Verteilung der Lasten im spirituellen und hauswirtschaftlichen Bereich auf verschiedene Schultern.

Rado Hasík kann so und so! Und auch noch einiges mehr.

Das Gleiche ergab sich auch auf der Ebene der Kursarbeit, die heute überwiegend von Referenten von außerhalb verantwortet wird. Das brachte und bringt natürlich neue Ideen ins Haus, so dass sich die Vielfalt der Kurse deutlich erweitert hat, die in Lukov Dvor stattfinden und die von den im letzten Abschnitt genannten spirituell begleitet werden.

 

Feste feiern, wie sie fallen: P. Tomek MSC und Sr. Mary FDNSC

Im Jahr 2023 kamen so über 1000 Menschen aller Altersstufen zu Seminaren oder Exerzitien nach Lukov Dvor (dazu kommen noch ca. 650 Menschen, die an Webinaren teilnahmen, die vom Haus digital angeboten wurden). Das Spektrum erstreckte sich von (meist) meditativen Kursen zum geistigen Wachstum (spirituelle Übungen, Tanzmeditation, Ikonographie), über Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung, therapeutischen Kursen zur „Heilung der Seele“ (Traumata, Depressionen, Zwangsstörungen, Psychosomatik, Resilienz) bis hin zu Kursen für Ehepaare (Kommunikation, gemeinsam alt werden). Nahezu alles also, das in einem Menschenleben relevant werden kann, immer eingebunden in die heilende Liebe, die aus dem Herzen Jesu fließt. Kein Wunder, dass sich Lukov Dvor mittlerweile in der Slowakei einen außergewöhnlich guten Ruf erworben hat.

 

 

Hier vertragen sich sogar Hund und Katz! Nebenbei tun sie auch noch den Menschen gut.

 

 

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